Mondlicht
Samtener Schimmer legt sich auf Gedanken,
verdrängt die Finsternis, wo trübe Gefühle ranken,
die Hoffnungskeime fest umschlingen
und Willenfunken aus ihnen wringen.
Silberglanz entblößt den Nager,
der rastlos im Garten der Erinnerungen wühlt,
sich trotz Knollen- und Zwiebelmassen nicht gesättigt fühlt.
Lautlos gleitet eine Eule aus dem Ruhelager,
folgt dem Pfad, den der Mond ihr weist
zum Störenfried, den sie von seiner Beute losreißt.
Befreit kann wilde Hoffnung erblühen,
sich dem Himmel entgegenrecken,
Optimismus aus seinem Schlummer erwecken
und im Mondlicht kraftvoll glühen.
© 2024 Saskia Bannister
Anmerkung: Dieses Gedicht wurde anlässlich des #poesiemontag geschrieben und am 29.01.2024 erstmals auf Instagram gepostet. Das Thema der Instagram-Schreibchallenge war "Mondlicht".